Etwas weniger Pessimismus – sondern mit neuer Energie Aufgaben anpacken 28. Oktober 202428. Oktober 2024 VAUDE ist ein leuchtendes Beispiel für unternehmerischen Mut zur Nachhaltigkeit (Foto: VAUDE) Der Vortrag von VAUDE Geschäftsführerin Dr. Antje von Dewitz auf dem Wirtschaftsempfang der Stadt Villingen-Schwenningen begeisterte den grünen Stadtrat Armin Schott. In einem Leserbrief wünscht er sich mehr Mut, Zuversicht und eine positive Herangehensweise. MEINUNG Ich durfte am Wirtschaftsempfang der Stadt Villingen-Schwenningen teilnehmen. Insbesondere die positive Energie, die Frau Dr. von Dewitz – Geschäftsführerin von VAUDE – auf das Publikum ausstrahlte, hat mich begeistert. Mit unternehmerischem Mut, aber auch mit Hartnäckigkeit und klaren Zielen hat sie bei uns in Baden-Württemberg, bei schwierigeren Rahmenbedingungen, auch wirtschaftlich sehr gute Ergebnisse erzielt. Manchmal frage ich mich, wo sind unsere gelobten Tugenden – wenig meckern, Ärmel hochkrempeln und anpacken – geblieben. Ich finde, wir leben in einem wunderschönen Land in einer wunderschönen Stadt, aber wenn ich die Zeitung aufschlage, lese ich in letzter Zeit meistens nur von Problemen. Liegt dies alles wirklich nur an dieser „Ampel“, die Vieles, was liegen geblieben ist – nicht immer gut – angepackt hat? Oder liegt es auch ein bisschen an unserer heutigen Mentalität? Bei der Veranstaltung wurde ein Vergleich zwischen Deutschland, Frankreich und Italien beim so genannten Unsicherheitsindex zitiert. Es fällt auf, dass die Anzahl der positiven Wertungen in den Ländern ähnlich ist, aber die negativen in Deutschland weit überwiegen. Ist es bei uns wirklich so viel schlechter? Ich erinnerte mich in dem Moment gleich an das Interview nach dem Champions League Sieg von Real Madrid vor wenigen Jahren, als Toni Kroos im Anschluss nach den negativen Eindrücken zum Spiel gefragt wurde. Typisch deutsch. Spanier, Italiener und Franzosen hätten dann einfach nur Ihren Erfolg gefeiert, dies durfte ich jüngst auch bei Besuchen unserer französischen Partnerstädte kennen lernen. Damit ich hier nicht falsch verstanden werde. Unsere realen Probleme lassen sich nicht durch naive Denkweisen und Fröhlichkeit beseitigen, aber etwas mehr positives Herangehen mit unseren guten Projekten kann helfen. Ich wünsche mir manchmal mehr positive Energie, wie sie Frau Dewitz ausstrahlt hat. Die haben wir hier in Villingen-Schwenningen doch auch, gepaart mit unseren guten Ideen und unserer Schaffenskraft – Packen wir es bitte gemeinsam an. Armin SchottThomas Bleile | Harald Gronmaier Hinweis: Dieser Beitrag erschien am 28.10.24 auch als Leserbrief im Südkurier. Meinungsbeiträge spiegeln – ähnlich wie Leserbriefe – nicht unbedingt die Meinung des Kreisverbandes wieder, sondern sind als individuelle Beiträge zum Diskurs zu verstehen.