Globale Klimagerechtigkeit – Arm gegen Reich

Gruppenbild von der Veranstaltung

Im Rahmen der Fairen Biketour 2023 von Sachbuchautor Frank Herrmann referierte er zum Thema globale Klimagerechtigkeit in Donaueschingen. Ein Nachbericht.

Auf Einladung von Bündnis90/Die Grünen und des Weltladens Donaueschingen referierte Frank Herrmann im Evangelischen Gemeindehaus zum Thema „Globale Klimagerechtigkeit: Arm gegen Reich“. Ausgangspunkt seines Vortrags war die Feststellung, die Klimakrise sei ungerecht, werde sie doch vorwiegend im globalen Norden verursacht, wirke sich aber stärker im globalen Süden aus.

Herrmann beleuchtete zunächst die teils prekäre Situation der Kleinbauern, u.a. in Lateinamerika, die 70% der Lebensmittel weltweit produzieren und dabei stark auf den Export angewiesen sind. Anschließend skizzierte er die Entwicklung des Klimawandels, der sich gerade 2023 noch einmal beschleunigt habe. Die veränderten klimatischen Bedingungen – Hitze, Dürre, Stürme – bedrohten sowohl die Lebensgrundlage der Erzeuger als auch die globale Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und „Luxusgütern“ wie Kaffee.

Aufgrund dieser Entwicklungen müssten Bauern ihre Produktion umstellen und wir unserer Verantwortung gerecht werden, etwa durch eine Reduzierung des CO2-Ausstosses und die Förderung Fairen Handels. Herrmann beleuchtete zum Schluss des Vortrags die Aufgaben der Politik (u.a. ökologische Ausrichtung von Subventionen), der Unternehmen (u.a. kein „Greenwashing“ von Produkten) und der Gesellschaft (u.a. beispielhaftes Verhalten).

Ergänzt wurde der Vortrag durch Ausführungen von Roland Ketterer vom Verein Elimu4Afrika, an den der Erlös der Veranstaltung ging.

Frank Herrmann (Referent), Heidrun Hog-Heidel (Weltladen Donaueschingen), Roland und Birgitte Ketterer (Elimu4Afrika) und Johannes Schwab (B90/Grüne) (v.l.) (Foto: Uwe Kaminski)

Veranstalter und Kontakt:

Heidrun Hog-Heidel (Weltladen, hog-heidel@t-online.de)

Johannes Schwab (B90/Grüne, johasch63@gmail.com

Frank Herrmann (Foto: Herrmann Frank)